




Yma Sumac war die Frau, die 4 Oktaven mühelos singen konnte. Als Zoila Augusta Emperatriz del Castillo wurde sie am 10. September 1922 in Peru geboren. Aus welchem Ort sie genau kommt, ist unklar. Man geht entweder von Ichocán, Cajamarca oder der Hafenstadt Callao aus. In ihrer Heimat wurde sie als Folkloresängerin der Anden von Inka-Priestern entdeckt.Sie studierte in Lima, gab kleine Konzerte und hatte Auftritte im peruanischen Rundfunk. Als Jugendliche schloss sie sich der Tanzgruppe „Compania Peruana de Arte“ an. Der Chef dieser Gruppe war Moisés Vivancos, den Zoila dann im Jahr 1942 mit 14 Jahren heiratete.
1943 nahm Zoila Ihre erste Folklore-Schallplatte in Argentinien auf. Drei Jahre später machte sich Zoila auf den Weg in die USA. Samt ihrem Mann, ihrer Cousine und ihrem neuen Künstlernamen begann die Reise. Der Künstlername „Yma Sumac“ ist Quechua und bedeutet „Wie schön“. Yma Sumac behauptete, dass dies der Name ihrer Mutter, Emilia Castillo, gewesen sei. Dem neu geformten „Inca Taky Trio“ standen nun alle Türen offen. Yma Sumac als Gesangstalent, Moisés Vivancos an der Guitarre und Cholita Rivero (Yma Sumacs Cousine) als Kontra-Alistin tourten einige Jahre durch die USA. Das ausschlaggebende Konzert für das Trio war jenes in Hollywood Bowl im Jahre 1950. Die bekannte Plattenfirma „Capitol Records“ wurde auf die glorreiche Sängerin aufmerksam und nahm sie unter Vertrag. Ihr erstes Album „Voice of the Xtabay“ kam groß raus und wurde direkt zum Bestseller.
Die später gekrönte „Inkaprinzessin“ hatte etwas, was sonst niemand hatte. Ihr Tonumfang deckte viereinhalb Oktaven ab. Sie konnte mit ihrer Stimme vom tiefsten Alt bis zum höchsten Sopran intonieren. In jungen Jahren deckte ihre Stimme sogar 6 Oktaven ab. Dies war auch der Grund für einen Gerichtsprozess, den die Schallplattenfirma wegen Yma Sumac führen musste. Der Vorwurf gegen Capitol Records war, dass es sich bei den aufgenommenen Platten um eine Täuschung handeln musste. Sie unterstellten der peruanischen Sängerin, dass nicht nur sie sondern insgesamt 3 Personen die Lieder aufgenommen haben müssen. Der Verdacht war, dass sowohl eine weibliche hohe, eine männliche hohe und eine weibliche tiefe Stimme die Lieder gemeinsam als Trio singen mussten. Als lebender Beweis nahm Yma Sumac an dem Prozess teil und gab ihre 4 Oktaven zum Besten.
1954 spielte Yma Sumac in dem Film „Das Geheimnis der Inkas“ und im Jahr 1956 im Film „Sturm über Persien“ mit. In weiteren Filmen wurde Ihre Musik, als Filmmusik verwendet. 1992 produzierter Günter Czernetzky den deutschen Dokumentarfilm „Hollywoods Inkaprinzessin“. Zuletzt erhielt Yma Sumac 2006 den Orden „El Sol del Perú“ aus ihrem Heimatland Perú. Am 01. November 2008 starb sie in Los Angeles und wurde auf dem Hollywood Forever Cemetery begraben.