Titicacasee

Luz und ich nehmen euch heute mit auf einen Ausflug zum weltberühmten Titicacasee. Morgens nach dem Frühstück geht unsere Fahrt mit dem Bus von Cusco los in die Altiplano-Hochebene in den Anden zu dem am höchsten beschiffbaren See der Welt.

Der Titicacasee ist mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern der größte See Südamerikas. Der See gehört im Westen mit 4.916 km² zu Peru und im Osten mit 3.372 km² zu Bolivien. Seine Fläche ist etwa 15,5 mal so groß wie die des Bodensees und fast so groß wie Korsika. Der See iegt auf einer Höhe von 3821 m über dem Meerespiegel, ist 194 km lang, 65 km breit und hat eine maximale Tiefe von 280 m.  Mehr als 25 Flüsse fließen in den Titicacasee.

Wir sind in unserem Hotel angekommen, zahlten für zwei Nächte und buchten direkt einen Ausflug für den nächsten Tag zu den sogenannten „Islas Flotantes“, den schwimmenden Inseln. Insgesamt gibt es ca. 80 schwimmende Inseln, aud denen das Volk der Urus wohnt. Unser Guide erzählt uns, dass die Inseln in Bezirke unterteilt sind und eine Art Bügermeister und Bezirksvorsitzenden haben. Die Einwohner bauen die Inseln so, dass sie nicht wegschwimmen. Der Bau solcher Inseln aus Tortoraschilf dauert etwa eineinhalb Jahre. Einige besitzen sogar Solarzellen auf den Dächern und sind touristisch erschlossen.

Seit 1958 gelten die Urus allerdings als ausgestorben. Es sind ihre Nachfahren, die die Urukultur aufrecht erhalten. Die Legende besagt, das die Urus nicht bereit waren den geforderten Wohnrecht-Tribut an die Inka zu zahlen. Sie entwickelt die Idee schwimmende Inseln aus getrockentem Totora-Schilf zu errichten und auf diesen mitten im Titicacasees zu wohnen. Wir machen eine angenehme Wanderung und erkunden die Insel. Im Dorfzentrum der Insel kann man sich von alten Traditionen und der Lebensweise der Bewohner ein Bild machen. Sehr bekannt ist die Insel für ihre strickenden Männer. Der Titicacasee stellt trotz der niedrigen Jahrestemperatur des Wassers einen großen Wärmespeicher dar, so dass die Einwohner um den See rum Kartoffeln, Gerste, Mais und Quinoa anbauen können. Eine wichtige Nahrungsquelle für die Bevölkerung ist außerdem die Fischerei.

Übrigens, die Herkunft des Namens Titicaca ist nicht ganz bekannt. Er soll auf zwei Aymara-Wörtern beruhen: titi heißt „Große Katze“ oder „Puma“ und kaka heißt „Felsen“ – also Pumafelsen.

Zum Abschluss unseres Ausflug sind wir zu einer Insel mit einem Restaurant gefahren, dort kontne man entweder die berühmte Titicacasee-Forelle oder einen Fischeintopf essen.

Es ist ein absolutes Muss, wenn du schon einmal in Peru oder in Südamerika bist!

Bis demnächst,

Luz und José!