Pozuzo

Mitten im peruanischen Dschungel, auf 750 Metern Höhe, befindet sich ein kleines Dorf, welches den Namen Pozuzo trägt. Diese Ortschaft wurde 1859 von Tirolern, Rheinländern und wenigen Bayern gegründet. Aber wie kamen Sie in den Dschungel von Peru? Der deutsche Forscher und Weltreisende Kuno Damian von Schütz-Holzhausen warb die Europäer an und brachte sie zusammen mit dem Leiter der Gruppe Prister Joseph Egg aus Tirol an Bord eines Frachtseglers von Antwerpen Richtung Huacho. Die Gruppe kam aus dem österreichischen Dorf Silz, um in Peru eine neue Heimat zu finden.


Die kleine Ortschaft befindet sich im peruanischen Urwald zwischen grünen Hügeln, Kuhweiden und Holzhäusern mit Spitzdächern und Balkonen. Alles erinnert an ein Tiroler Dorf. Die österreichischen Bauern sahen damals keine Zukunft mehr in ihrem Land. Sie litten sehr unter der Industrialisierung, hohen Steuern, Hunger und Schulden. Viele entschließen sich deshalb dazu dem hessischen Forscher in den peruanischen Dschungel zu folgen. Dieser versprach der peruanischen Regierung innerhalb der nächsten sechs Jahre 10.000 Deutsche Bauern katholischen Glaubens überzusiedeln. Weil er nur wenige Deutsche begeistern konnte, warb er auch in Tirol für sein Vorhaben.