




Pisco Sour ist ein typisch peruanischer Cocktail, der aus Pisco, ein Traubenschnaps, besteht. Benannt ist er nach der peruanischen Stadt Pisco in der Provinz Ica an der Pazifikküste Perus. Die Spanier gaben dem Schnaps seinen Namen, denn die Hafenstadt Pisco war der letzte Anlaufpunkt aller Piscogüter, bevor sie weiter nach Europa verschifft wurden. Das Produkt war in Barrique-Fässern mit der Aufschrift “de Pisco” zu Deusch aus Pisco. Ein authentischer Pisco Sour wird mit peruanischem Pisco zubereitet. Der Geschmack kann dabei durchaus anders sein, weil unterschiedliche Rebsorten verwendet werden. Deshalb lohnt es sich hier vor allem zu experimentieren, um seinen persönlichen Geschmack herauszubekommen.
Der Cocktail existiert bereits seit über 400 Jahren. Um einen Liter Pisco zu erhalten, verwendet man zwischen sechs und sieben Kilogramm Trauben. Um Pisco herzustellen wird ausschließlich der Traubenmost verwendet, der von acht verschiedenen Traubenarten stammt. Aber wie bereitet man einen richtigen Pisco Sour zu? José und ich möchten unser Rezept für den Besten Pisco Sour mit euch teilen. Zu allererst die Zutaten. Man braucht natürlich Pisco, Limettensaft, Zuckersirup, Eiweiß und zwei bis drei Tropfen Amargo de Angostura. Wenn man das alles zusammen hat, kann es beginnen.
Ganz wichtig ist, dass man frisch gepressten Limettensaft verwendet, da Limettensaft schon nach kurzer Zeit durch Oxidaton an Frische verliert. Die Arbeit lohnt sich! Natürlich sollte man auch bei der wichtigsten Zutat, dem Pisco, nicht sparen. Wir empfehlen einen Pisco Quebranta von Viñas de Oro. Auch beim Eis gilt es einiges zu beachten. Achtet darauf, dass ihr kein Crushed Eis benutzt, sondern große feste Eiswürfel, um den Cocktail nicht zu verwässern. Wie erzielt man aber die cremige Konsistenz der Schaumkrone? Diese gelingt am besten mit einem Dry Shake, das heißt das Eiweiß wird vom Eigelb getrennt, in einen Cocktailbecher gegeben und etwa 10 Sekunden lang geschüttelt. Nun gibt man alle anderen Zutaten außer dem Cocktailbitter auf das Eiweiß. Der Shaker wird anschließend wieder fest verschlossen und für weitere 10 Sekunden kräftig geschüttelt. Nun gibt man den Inhalt des Shakers durch ein Barsieb in ein vorgekühltes Cocktailglas. Dabei sollte nun die cremige Schaumkrone entstehen. Zum Abschluss gibt man den Amargo de Angostura hinzu. Man sollte den Geschmack des Cocktailbitters nicht unterschätzen. Es sind tatsächlich nur zwei bis drei Tropfen, die in den Pisco Sour reingehören.
José und ich wünschen euch gutes Gelingen und sagen “Salut”!