




Wer als Naturliebhaber oder passionierter Bergsteiger nach Peru reist, kommt am Huascarán Nationalpark eigentlich nicht vorbei: Der in den Anden gelegene Nationalpark wurde wegen seiner außergewöhnlichen Schönheit, die er unter anderem den von Gletschern geformten Lagunen zu verdanken hat, sowie aufgrund seiner enormen Artenvielfalt zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde – und dies schon seit 1985.
Der Park kann mit vielen Superlativen beschrieben werden: Er umfasst die höchsten tropischen Gipfel der Welt, darunter auch den Nevado Huascarán. Mit 6.768 Metern (über dem Meeresspiegel) ist er der höchster Berg Perus. Sind Sie ein Fan von alpinen Outdoor-Aktivitäten und Freunde des Ökotourismus? Dann ist die Region perfekt für Sie, um sportlich aktiv zu weden.
Der Nationalpark Huascarán liegt in der Region Ancash und erstreckt sich auf einer Fläche von 34.0000 Hektar. Damit ist er die höchste tropische Bergkette der Welt. Außerdem zählt dieses Gebiet zu den Regionen mit der größten biologischen und kulturellen Vielfalt Perus. Das Gebiet wurde 1975 zum Nationalpark und 1977 schließlich von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.
Im Huascarán Nationalpark befinden sich unglaubliche 41 Flüsse, 663 Gletscher, 269 Seen und 27 schneebedeckte Berge – von denen einer der namensgebende Berg Nevado Huascarán ist. Zudem hat der Park etwa 25 Wanderwege und 125 Kletterpfade von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad.
Was begehrt Ihr Sportlerherz? Im Huascarán finden Sie bestimmt etwas, was Ihnen gefällt: Bootstouren, Klettern, Bergsteigen, Trekking, Paragleiten, Mountainbiken, Camping, Besuch von archäologischen Stätten sowie Vogelbeobachtung und die Erkundung von Flora und Fauna.
Die unberührte Naturlandschaft mit ihren unzähligen intakten Ökosystemen bildet eine beeindruckende Kulisse. Genießen Sie bei einem Besuch des Nationalparks Huascarán eine Reise durch die Geschichte Perus, bei der Sie sich von der unglaublichen Kraft der Natur überzeugen können. Zu den am einfachsten zugänglichen und dementsprechend am meisten besuchten Attraktionen des Parks zählen die Llanganuco-Lagunen (Chinancocha und Orconcocha). Sie liegen am Fuße des Huascarán. Ihr einzigartiges türkisfarbenes Wasser und die Queñua-Bäume stellen eine atemberaubende Naturkulisse dar. Wenn Sie nicht genug bekommen können, dann können Sie darüber hinaus unter anderem auch noch einen Abstecher zu den Lagunen Querococha, Parán und Purhuay machen.
Seit seiner Gründung und zum Schutz der Wildnis ist der gesamte Park unbewohnt, mit Ausnahme einer kleinen Zone in der Ebene. Dort wohnen etwa 70 Familien mit etwa 350 Menschen, während 250.000 Bewohner unmittelbar hinter der Parkgrenze, im sogenannten Callejon de Huaylas leben. Dieses Tal umfasst verschiedene kleine Städte und wird für die Landwirtschaft und Baumschulen ebenso genutzt wie für die Tierhaltung. Ebenfalls in der Ebene dürfen mit dem Einverständnis der Einwohner einige geführte Herden von Lamas und Alpakas grasen.
Klima
Die Temperaturen schwanken zwischen -2 °C und +15 °C, wobei die kältesten Temperaturen natürlich in den höher gelegenen Gebieten der Bergkette anzutreffen sind. Die Tage sind meist sonnig.