




Unter einem Cuy verstehen wir in Peru und allgemein in Südamerika alle Meerschweinchen sowie verschiedene Unterarten von Wildmeerschweinchen. Bei uns werden Meerschweinchen hauptsächlich als Masttiere gehalten, was für den durchschnittlichen Mitteleuropäer schwer zu glauben ist. Meerschweinchen nennt man in Peru Cuy. In der peruanischen Küche ist diese Delikatesse nicht mehr wegzudenken und ist das Nationalgericht des Landes. Auch in Bolivien, Ecuador und Chile kommt das kleine Nagetier auf den Teller. Es gibt eine Menge leckerer Rezepte und verschiedene Methoden das Meerschweinchen zuzubereiten.
Cuys sind nicht vergleichbar mit Meerschweinchen, die als Haustiere gehalten werden. Normalerweise sind sie größer als Hausmeerschweine, benötigen mehr Platz und sind normalerweise Menschen gegenüber sehr scheu. Sie haben verschiedene Felltypen, wie zum Beispiel Langhaar, Glatthaar und Crested. Ein ausgewachsenes Cuy kann ein Endgewicht von zwei bis drei Kilo erreichen und eine Länge bis zu 35 Zentimeter. Die Ausnahme bilden die so genannten “Cobayos”, die bis zu 50 Zentimeter lang und vier Kilogramm schwer werden können. Jährlich werden in Peru bis zu 65 Millionen Meerschweinchen verzehrt.