Julio Ramón Ribeyro

Julio Ramón Ribeyro war ein peruanischer Schriftsteller, der vor allem durch seine Kurzgeschichten Bekanntschaft erhielt. Die Charaktere seiner Geschichten tragen in den meisten Fällen autobiografische Züge und sprechen eine einfache, ironische Sprache. In vielen seiner Geschichten verlieren am Ende die Protagonisten ihre Hoffnung, dennoch sind Ribeyro´s Arbeiten immer durchzogen von Humor und Ironie. Seine Arbeiten sind eine komplexe Mischung aus Sozialkritik und Fiktion, die einen schwarzen Blick auf das peruanische Leben werfen.

Ribeyro studierte Literatur und Recht auf einer katholischen Universität in Lima. In den 60er Jahren emigrierte er nach Paris, wo er als Journalist für die französische Presse arbeitete und bis zu seinem Lebensende lebte. Er war ein begnadeter Raucher und in seinen Geschichten stand auch oftmals der Hinweis “Nur für Raucher”. Nichtsdestotrotz musste er die Konsequenzen aus seiner Liebe zum Rauchen ziehen und so verstarb Ribeyro am 4.Dezember 1994 in Lima, an den Folgen seiner Sucht.

Seine bekanntesten Kurzgeschichten werden in der aus 4 Volumen bestehenden Sammlung “Palabra del mudo” – zu Deutsch “Wort des Stummen” – präsentiert. Des Weiteren gehört auch die Kollektion “Los gallinazos sin plumas” zu seinen bekanntesten Kollektionen von Kurzgeschichten. Die Titelgeschichte dieser Sammlung ist gleichzeitig seine berühmteste Geschichte.