




Der Name “Ayahuasca” ist Quechua (Sprache im Andenraum) und bedeutet übersetzt “Liane der Geister” bzw. “Liane der Toten”. Diese Pflanze wird in Südamerika in spirituellen Zeremonien eingenommen. Bei den Ureinwohner hat Ayahuasca viele Namen: Caapi, Mihi, Dápa, Kahi, Natema, Pindé oder auch Yajé. Ayahuasca ist ein bitter schmeckender Trank, der aus zwei Pflanzen hergestellt wird. Man benötigt Yage, eine Urwald Liane und Chakruna-Blätter. Dieser etwas faulig-bitter oder süßlich schmeckende Tee gilt als einer der stärksten schamanischen Heilmittel und wird überwiegend für religiöse Rituale eingesetzt, um den Geist zu öffnen und Visionen zu erhalten. Er wird als Mittel zur Selbstfindung verstanden.
Er versetzt seine Konsumenten in einen mehrstündigen Trancezustand. Oftmals wird der Rausch in zwei Etappen beschrieben. Zu Beginn des Rausches können Zittern und Zuckungen, Übelkeit, Körperkribbeln, Schwindelgefühl, Nervosität, Erbrechen und Durchfall auftreten. Danach beschreiben Konsumenten, dass sie in einem Rauschzustand seien, der ihre Umgebung in leuchtenen Farben und geometrischen Formen, wie durch ein Prisma gebrochen erscheinen lässt. Mit zunehmender Wirkung erscheinen dem Konsumenten nicht existente Tiere und andere Erscheinungen wie Schlangen, Geister, Raubkatzen oder Tote, die als sehr bedrohlich empfunden werden. Es kann zu starken euphorischen oder aggressiven Zuständen kommen. Viele Konsumenten berichten sogar von Nahtoterfahrungen mit Verstorbenen oder erleben sogar ihren eigenen Tod.
Diese Erfahrungen können als sehr unangenehm empfunden werden und dazu führen, dass die Person nie wieder Ayahuasca konsumieren will. Wer sich also auf eine Ayahuasca Reise begeben will, sollte eine kompetente vertraute Person dabei haben. In allen Fällen der Schamane, der mit diesen unangenehmen Rauschwirkungen umgehen kann und für die Heilung seiner Patienten nutzen kann. Ethnologische Forscher gehen davon aus, dass der Konsument erst nach mehrmaligem Konsum lernt mit seinen “Horrortrips” umzugehen und positive Erfahrungen daraus zu ziehen. Ayahuasca-Halluzinationen sind keineswegs mit LSD Trips gleichzustellen, denn das DMT (Dimethyltryptamin) wirkt um einiges stärker. Nachdem der Rausch vorbei ist, folgt oft ein tiefer Schlaf, welcher von intensiven Träumen und eventuellen Fieberwellen begleitet wird. Oftmals tritt auch Diarrhöe (Durchfall) ein. Die meisten Menschen sind der Meinung, dass man Ayahuasca nur in den Gebieten einnehmen sollte, wo es seinen Ursprung hat, also in Südamerika. Es sollte eine einmalige Erfahrung im Leben sein und nicht zur Gewohnheit werden.